Design Thinking ist eine agile Methode, die zum Ziel hat, Lösungen zu schaffen, die den Bedürfnissen und Wünschen der Nutzer:innen entsprechen. Durch diesen ganzheitlichen Ansatz werden innovative und nutzerzentrierte Lösungen entwickelt.
Design Thinking ist eine agile Methode, mit der auf Basis von konkreten Nutzerbedürfnissen gezielte Lösungsansätze entwickelt werden können. Der Design Thinking Ansatz ist ein kreativer, nutzerzentrierter Ansatz zur Problemlösung und Innovationsförderung. Man bewegt sich von einem realen User über sein Problem zu einem Lösungsansatz (User-Problem-Solution = USP).
Durch iterative Prozesse und den Einsatz verschiedener Designmethoden und -werkzeuge werden komplexe Probleme verstanden, innovative Ideen generiert und nutzerorientierte Lösungen entwickelt. Design Thinking betont Empathie, Zusammenarbeit, Experimentieren und schnelle Prototypentwicklung, um optimale User Experience und kundenorientierte Lösungen zu schaffen.
Zu Beginn des Design Thinking Prozesses steht die Design Thinking Challenge. Sie definiert die Ausgangshypothese, die es zu erörtern gilt. Diese wird gemeinsam im Team formuliert, ist kundenzentriert und beantwortet die Fragen 'Warum', 'Wer', 'Was' und 'Womit'.
Den darauffolgenden Prozess unterscheidet man in sechs Phasen: Verstehen (Understand), Beobachten (Observe), Point-of-View, Ideenfindung (Ideate), Prototyp (Prototype), Test.
In Phase 1-3 wird der Problemraum definiert, indem Zielgruppen, deren Bedürfnisse und Probleme identifiziert und analysiert werden:
Understand: Die Bedürfnisse und Probleme der Kund:innen/Nutzer:innen verstehen.
Observe: Die Kund:innen/Nutzer:innen beobachten und befragen.
Point of View: Die Erkenntnisse der ersten beiden Schritte in einem „Problem Statement“ konsolidieren. Häufig werden hier auch sog. „Wie können wir…?“-Fragen formuliert. Der Point of View ist das Sprungbrett für die nachfolgende Ideation-Phase und wird nach der Ausformulierung mit den Kund:innen/Nutzer:innen verifiziert.
Phase 4-6 beschreibt den Lösungsraum, der sich auf das im Point of View definierte Problem fokussiert. Anschließend werden Lösungsansätze ausgearbeitet und getestet.
Ideate: Kreative Techniken wie Brainstorming-, Mind Mapping und Skizzieren werden hier eingesetzt, um eine Vielzahl von Lösungsansätzen zu generieren.
Prototype: Ideen auswählen und mit Prototypen visualisieren.
Test: Die Prototypen mit den Kund:innen/Nutzer:innen testen, Feedback sammeln und Erkenntnisse ableiten.
Die Design Thinking Phasen werden iterativ wiederholt, um Lösungen kontinuierlich zu verbessern. Das Feedback und die Testergebnisse dienen als Grundlage für die Anpassungen. Design Thinking ist flexibel und anpassbar. Die Phasen können variieren oder überlappen und Methoden und Werkzeuge können an die Projektanforderungen angepasst werden.
Kerngedanken des Design Thinking sind der klare Kundenfokus und die Einbindung des Customers in die Wertschöpfungskette (siehe “Co-Creation”). Design Thinking ist Philosophie, Prozess und Toolbox zugleich. Mit dem starken Fokus auf der Zusammenarbeit in multidisziplinären Teams stellt das Design Thinking ein mächtiges Werkzeug für den Wandel der Unternehmenskultur dar.
Die vier wichtigsten Schlüsselprinzipien des Design Thinking sind:
Nutzerzentrierung: Die Anforderungen und Wünsche der Nutzer:innen stehen im Mittelpunkt des Gestaltungsprozesses.
Iteration: Der Design Thinking Prozess ist von kontinuierlichem Überprüfen, Testen und Anpassen des Produktes geprägt.
Kollaboration: Um innovative Lösungen finden zu können, wird im Design Thinking auf eine Zusammenarbeit multidisziplinärer Teams gesetzt.
Experimentieren: Design Thinking ist außerdem von Testungen von Hypothesen und Ausprobieren neuer Ansätze geprägt. Dafür ist eine gute Fehlerkultur besonders wichtig.
Design Thinking findet Anwendung in verschiedenen menschenzentrierte Kontexten, wie zum Beispiel:
In der Entwicklung neuer Produkte, Dienstleistungen oder Geschäftsmodelle
Bei der Suche nach neuen innovativen Lösungen
Zur Bewältigung von Marktveränderungen
Um Unternehmenskulturen und -ausrichtungen zu definieren
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