Das Prinzip der iterativen Entwicklung basiert darauf, dass ein Produkt durch wiederholte Iterationen kontinuierlich optimiert wird. Zu Beginn des Entwicklungsprozesses steht eine Idee für das Produkt, die schrittweise umgesetzt wird.
Bei einer iterativen Vorgehensweise handelt es sich um einen Ansatz im Projektmanagement, bei dem das Projekt in wiederholte Arbeitssequenzen oder Iterationen aufgeteilt wird. Jede Iteration repräsentiert einen Schritt im Projekt und beinhaltet eine vollständige Entwicklungsschleife, die Planung, Umsetzung, Überprüfung und Anpassung umfasst. Im Gegensatz zu einem linearen Ansatz erlaubt die iterative Vorgehensweise eine flexible Anpassung an sich ändernde Anforderungen und ermöglicht eine kontinuierliche Verbesserung des Projekts. Durch regelmäßiges Feedback und die Möglichkeit, Erfahrungen aus früheren Iterationen zu nutzen, kann das Projekt effizienter gesteuert und optimiert werden.
Folgende Vorteile ergeben sich durch ein iteratives Vorgehen:
Durch das iterative Vorgehen können frühzeitig Feedback und Erkenntnisse gesammelt werden, um das Produkt kontinuierlich zu verbessern und Kundenanforderungen besser zu erfüllen.
Es ermöglicht eine flexible Anpassung an sich ändernde Anforderungen und Prioritäten, da das Projekt in aufeinanderfolgende Iterationen aufgeteilt ist.
Durch den zyklischen Ansatz kann das Risiko von Fehlern und Missverständnissen reduziert werden, da regelmäßige Überprüfungen und Anpassungen stattfinden.
Das iterative Vorgehen fördert eine enge Zusammenarbeit und Kommunikation im Team, da sie sich kontinuierlich austauschen, um den Fortschritt zu maximieren und Probleme frühzeitig zu identifizieren und zu lösen.
Ein iterativer Prozess beinhaltet schrittweise Verbesserungen, bei denen das Team das Produkt kontinuierlich anpasst, um es zufriedenstellend zu gestalten. Jede Iteration konzentriert sich auf spezifische Bereiche und fügt schrittweise Details hinzu.
Bei einem inkrementellen Prozess hingegen entwickelt ein Team Einzelteile, sogenannte Inkremente, die eine vollständige Funktionalität repräsentieren. Das Team arbeitet also so lange an einer Funktion, bis diese komplett fertiggestellt ist. Jedes Inkrement wird vollständig fertiggestellt und getestet, sodass keine Überarbeitung in späteren Phasen erforderlich ist. Die Stärke der beiden Vorgehensweisen liegt in der Kombination dieser.
Ein Beispiel für die iterative Vorgehensweise ist die Anwendung von Scrum in der Softwareentwicklung. Hierbei wird die Arbeit in aufeinanderfolgende Iterationen, sogenannte Sprints, aufgeteilt. Jeder Sprint repräsentiert eine festgelegte Zeitperiode, in der das Entwicklungsteam bestimmte Ziele erreichen soll. Das Team entwickelt dabei zum Beispiel in einem Sprint zunächst die grundlegende Funktionalität des Produktes und in den folgenden Sprints weitere Details, um das Produkt iterativ zu verfeinern. Scrum kombiniert dabei sowohl iterative als auch inkrementelle Elemente, da in jedem Sprint ein inkrementelles Produkt entsteht, während das gesamte Scrum-Framework auf einer iterativen Vorgehensweise basiert.
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