In einfachen Worten könnte man sagen, dass Outputs das darstellen, was produziert oder erreicht wurde, während Outcomes die langfristigen Veränderungen oder Wirkungen aufzeigen, die aufgrund dieser Produktion oder Aktivität aufgetreten sind.
Im Kontext von agilem Projektmanagement und Objectives & Key Results (OKR) werden die Begriffe Output und Outcome häufig verwendet, um die Ergebnisse und Auswirkungen von Aktivitäten, Projekten oder Prozessen zu beschreiben.
Output (Ergebnis)
Outputs sind die unmittelbaren und messbaren Ergebnisse einer Aktivität oder eines Prozesses. Sie sind in der Regel quantifizierbar und leicht zu beobachten. Outputs sind das, was direkt aus einer Aktivität hervorgeht und werden häufig als Zwischenergebnisse betrachtet.
Bei der output-getriebenen Denkweise liegt der Fokus darauf, dass bestimmte Aufgaben erledigt oder Produkte geliefert werden. Der Erfolg wird anhand von quantitativen Kennzahlen wie der Anzahl der produzierten Einheiten, abgeschlossenen Projekte oder erstellten Berichte gemessen.
Da Outputs konkrete und kurzfristige Resultate darstellen, sind sie einfach zu messen und zu kontrollieren. Diese Denkweise eignet sich besonders, um den Fortschritt bei der Durchführung von Aufgaben und Prozessen zu verfolgen.
Outcome (Wirkung)
Im Gegensatz zu Outputs zielen Outcomes darauf ab, die langfristigen Veränderungen oder Auswirkungen einer Aktivität oder eines Projekts zu erfassen. Outcomes beschreiben die tatsächlichen Effekte, die durch die Outputs erzeugt werden, und geben Auskunft darüber, welchen Unterschied die Aktivität oder das Projekt gemacht hat. Sie sind schwerer zu quantifizieren und erfordern in der Regel eine längerfristige Beobachtung und Evaluation, um den tatsächlichen Nutzen zu bewerten.
Die outcome-getriebene Denkweise legt den Fokus auf die nachhaltigen Verbesserungen und den Mehrwert, der durch die Outputs für das Unternehmen oder die Stakeholder geschaffen wird. Der Erfolg wird anhand der Qualität der Veränderung und des Nutzens gemessen, den die Maßnahmen erzielt haben.
Die Outcome-Perspektive hilft, den langfristigen Erfolg zu bewerten und sicherzustellen, dass Projekte und Aktivitäten nicht nur kurzfristige Ergebnisse, sondern auch einen nachhaltigen Mehrwert generieren. Sie führt zu einer strategischeren Denkweise, die Unternehmen dabei unterstützt, echten Impact zu erzielen.
Der Unterschied zwischen Output und Outcome lässt sich in verschiedenen Bereichen anschaulich verdeutlichen. Im Marketing wird der Erfolg bei einer output-getriebenen Denkweise durch die Anzahl der veröffentlichten Blogposts oder Social-Media-Beiträge gemessen. Hier steht die Menge im Vordergrund, unabhängig von der Wirkung. Eine outcome-getriebene Denkweise hingegen bewertet, wie sich diese Inhalte auf die Markenbekanntheit oder Kundenbindung auswirken. Der Erfolg zeigt sich darin, ob die Beiträge das Vertrauen der Kunden stärken und die Marke sichtbarer machen.
In der Softwareentwicklung zeigt sich ein ähnliches Bild: Eine output-orientierte Sichtweise misst den Fortschritt an der Anzahl der geschriebenen Codezeilen oder abgeschlossenen Features, ohne zu berücksichtigen, welchen tatsächlichen Mehrwert sie bieten. Bei einer outcome-getriebenen Betrachtung wird dagegen bewertet, wie diese Features die Nutzererfahrung verbessern oder die Produktivität der Anwender erhöhen. Hier wird Erfolg daran gemessen, ob die neuen Funktionen einen nachhaltigen Nutzen schaffen.
Ein weiteres Beispiel verdeutlicht, dass Outputs oft eine Voraussetzung für die Erreichung von Outcomes sind. Das Erstellen von Bildungsmaterialien (Output) könnte dazu beitragen, das Bildungsniveau in einer Gemeinschaft zu steigern (Outcome). Allerdings bedarf es weiterer Anstrengungen und Zeit, um die tatsächlichen Auswirkungen auf die Bildung zu messen. Dieses Beispiel zeigt, dass Outputs oft als notwendige Schritte gesehen werden, um langfristige Veränderungen, also Outcomes, zu erzielen.
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