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Bilder im Kopf: So macht ihr mit Storytelling einen guten Job

Storytelling ist eine erfolgreiche Methode, um Projekte voranzutreiben und Teams zu motivieren. Wir erklären euch, was eine gute Geschichte ausmacht.

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Ihr habt eine vielversprechende Idee im Kopf oder wollt euer Team für ein neues Projekt begeistern? Dann reicht es nicht, nur Zahlen und Fakten auf den Tisch zu legen. Mit Storytelling könnt ihr Informationen unterhaltsam vermitteln und Menschen für eure Seite gewinnen.

Geschichten bewegen Menschen

Fragt ihr euch als Führungskräfte und Projektleiter:innen manchmal, wie ihr eure Teammitglieder nicht nur informieren, sondern nachhaltig überzeugen und motivieren könnt? Mit einer Auflistung der Vorteile, die ihr euch von einem neuen Vorhaben versprecht, wird das nicht gelingen. Nüchterne Fakten sind nämlich kaum geeignet, um die Begeisterung zu wecken, von der am Ende vielleicht der Erfolg des ganzen Projekts abhängt. Verpackt eure Botschaft in eine fesselnde Geschichte, und eure Teammitglieder werden verstehen, warum sie so wichtig ist! Eine gut erzählte Story spricht Herz und Verstand an. Und Fakten, die mit Emotionen verknüpft sind, bleiben länger im Gedächtnis.

Große Vorteile von Storytelling im Job

Eine gute Story ist nicht nur für Hollywood-Filme wichtig. Auch im beruflichen Kontext ist Storytelling längst angekommen. Führungskräfte nutzen die Methode, um Inhalte eindrucksvoll zu vermitteln und Engagement zu fördern. Im Projektmanagement dient Storytelling dazu, die Kommunikation zu verbessern und Missverständnisse zu vermeiden: Geschichten schaffen Verbindlichkeit und bringen Teams näher zusammen. Ihr könnt zum Beispiel eine komplexe Projektstrategie als spannende Erzählung präsentieren, um die einzelnen Schritte nachvollziehbar zu machen und ein gemeinsames Verständnis für eure Ziele zu erreichen.

Beim Storytelling geht es darum, eine Brücke zwischen rationalen Fakten und emotionalem Erleben zu schlagen. Wenn eure Teammitglieder eine packende Geschichte hören, werden sie euer Anliegen nicht nur verstehen, sondern auch fühlen, verinnerlichen und erinnern. Darüber hinaus hilft Storytelling, Widerstände zu überwinden. Viele Menschen sind skeptisch gegenüber Veränderungen und neuen Ideen. Eine starke Story kann diese Skepsis abbauen, indem sie die Vorteile und positiven Auswirkungen anschaulich und emotional darstellt.

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Die Zutaten für eine spannende Story

Storytelling ist perfekt geeignet, um komplexe Inhalte zu veranschaulichen und selbst schwierige Aufgaben gemeinsam zu lösen. Um mit einer guten Story das Publikum zu berühren und zu fesseln, könnt ihr auf bewährte Elemente zurückgreifen:

  • Held:in: Der/die Held:in ermöglicht Identifikation. Er/sie ist der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte, sein/ihr Tun muss nachvollziehbar sein.

  • Ziel: Das Ziel zeigt den Purpose und drückt aus, worum es geht. Es sollte klar und motivierend sein.

  • Konflikt: Hindernisse, Herausforderungen und unvorhersehbare Wendungen machen die Story aufregend.

  • Aufbau: Für die Dramaturgie hat sich das Drei-Akt-Schema aus dem klassischen Drama bewährt: Ausgangssituation – Komplikation – Auflösung.

  • Auflösung: Am Ende wird der Konflikt gelöst. Ein sinnvoller Abschluss zeigt, wie sich Herausforderungen meistern lassen.

Mit diesen Bestandteilen erzeugt eure Story Bilder im Kopf, weckt Emotionen und bleibt im Gedächtnis.

Golden Circle: „Warum“ als goldene Mitte

Der Autor und Berater Simon Sinek hat analysiert, was gute Vorhaben und Unternehmen auszeichnet. Daraus ist sein Modell des Golden Circle entstanden. Es besteht aus drei konzentrischen Kreisen, die von innen nach außen wirken. Mit dem Golden Circle könnt ihr in unterschiedlichen Kontexten arbeiten, von der Teamführung über die Projektorganisation bis zum Gestalten besserer Meetings. So setzt ihr das Modell im Storytelling ein:

  • Im Mittelpunkt steht das „Warum“: Warum ist euer Projekt wichtig? Welche Motivation steckt dahinter? Das „Warum“ ist das Herzstück eurer Geschichte. Es sorgt für eine emotionale Verbindung und gibt dem Vorhaben Sinn.

  • Erst danach folgt das „Wie“: Wie wollt ihr eure Ziele erreichen? Das „Wie“ zeigt den Weg auf, den ihr gehen wollt. Es beschreibt die Methoden und Strategien, die ihr anwendet.

  • Zum Schluss kommt das „Was“: Was genau tut ihr, um eure Vision umzusetzen? Das „Was“ beschreibt die geplanten Maßnahmen, also die konkreten Schritte, die ihr gehen wollt, um an euer Ziel zu kommen.

Der Golden Circle unterstützt euch dabei, eure Vorstellungen prägnant zu formulieren und eure Teammitglieder zu berühren und mitzunehmen.

Do’s und Dont’s im Storytelling

Do’s:

  • Beginnt mit einer starken Einführung: Mit einem spannungsreichen Einstieg bekommt ihr die volle Aufmerksamkeit eures Publikums und weckt seine Neugier.

  • Vermittelt eine klare Botschaft: Eure Geschichte braucht eine gut verständliche Kernaussage, an die Zuhörer:innen sich erinnern.

  • Kennt eure Zielgruppe: Passt eure Geschichte an die Bedürfnisse und Interessen eures Publikums an – schließlich wollt ihr, dass euer Anliegen ankommt und relevant ist.

  • Setzt auf Gefühle: Geschichten, die Emotionen wecken, bleiben länger im Gedächtnis. Sie machen euer Thema lebendig und schaffen eine tiefe Verbindung.

  • Seid authentisch: Eure Geschichte muss echt und glaubwürdig sein, um Vertrauen und Glaubwürdigkeit zu erzeugen.

  • Erzählt von Konflikten und Lösungen: Eine gute Story hat Höhen und Tiefen. Wie es gelingt, Herausforderungen zu überwinden, ist inspirierend.

  • Folgt einer einfachen Struktur: Eine gut strukturierte Geschichte hat einen roten Faden, dem alle leicht folgen können.

Dont’s:

  • Zu viele Details: Eine überladene Geschichte wird schnell langweilig und überfordert das Publikum. Beschränkt euch auf das Wesentliche.

  • Verwirrende Formulierungen: Eine präzise Sprache vermeidet Missverständnisse und macht die Botschaft deutlich.

  • Lange Vorworte: In zähen Einleitungen geht viel Konzentration verloren. Kommt schnell zur Sache.

  • Übertriebene Dramatisierung: Zu viel Dramatik erscheint unglaubwürdig oder komisch. Bleibt realistisch und übertreibt nicht.

  • Monotone Stimmlage: Eine lebendige und variantenreiche Erzählweise hält die Zuhörer:innen wach und interessiert.

  • Komplizierte Begriffe: Vermeidet Ausdrücke und Fachbegriffe, die nicht alle verstehen, sonst verliert ihr die Aufmerksamkeit eures Teams.

Wenn ihr diese Do’s und Dont’s beachtet, wird eure Geschichte kurzweilig und einprägsam – und eure Botschaft kommt an.

Fazit

Storytelling ist eine effektive Methode, um Menschen im beruflichen Umfeld zu überzeugen, zu motivieren und positiv zu beeinflussen. Wer seine Botschaften in spannende Geschichten verpackt, schafft Verständnis, Engagement und eine besondere emotionale Verbindung. Damit ist Storytelling die beste Voraussetzung, um eure Projekte voranzubringen und eure Teams zu inspirieren.

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Über den/die Autor:inCarsten ist Founder von Brainbirds und ein wahrer Experte in Sachen Innovationsmanagement, Leadership und Organisationsentwicklung. Ganz nach dem Motto ‘Lebenslanges Lernen’ ist sein Wissen immer auf dem aktuellsten Stand.
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