Ihr wollt die Talente eurer Mitarbeiter:innen ausschöpfen und euer Unternehmen zukunftssicher aufstellen? Lest hier, warum ihr dafür eine Weiterbildungsstrategie braucht.
Wettbewerbsfähig bleiben, Talente fördern und den digitalen Wandel gestalten – um aktuelle Herausforderungen zu meistern, brauchen Unternehmen eine effektive Weiterbildungsstrategie. Aber wie sieht eine Strategie aus, die wirklich etwas bewirkt? Wir zeigen euch in 6 Schritten, wie ihr ein Weiterbildungsangebot aufbaut, das die Bedürfnisse eurer Mitarbeiter:innen und die Ziele eures Unternehmens in Einklang bringt.
Berufliche Weiterbildung ist viel mehr als ein nettes Extra in der Personalentwicklung: Sie gehört zu den Grundpfeilern einer vorausschauenden Personalpolitik. Dabei geht es nicht nur darum, den rasanten technologischen Wandel zu bewältigen, etwa durch Schulungen im Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) oder in agilen Methoden. Auch zwischenmenschliche Fähigkeiten wie Empathie, Kommunikation und Führungskompetenz werden im modernen Arbeitsumfeld immer wichtiger, denn sie verbessern die Teamarbeit und steigern die Effizienz. Eine gut konzipierte Weiterbildungsstrategie unterstützt die persönliche Entwicklung der Mitarbeitenden und zahlt gleichzeitig auf den Unternehmenserfolg ein.
Mit einer soliden Weiterbildungsstrategie schärft ihr nicht nur euer Unternehmensprofil, sondern tragt aktiv dazu bei, Fachkräfte zu gewinnen und zu binden. Dafür setzt ihr Weiterbildung strategisch ein:
Stärkung der Arbeitgebermarke und Mitarbeiterbindung: Durch den Fachkräftemangel wird es für Unternehmen immer wichtiger, Mitarbeiter:innen langfristig zu binden. Eine transparente, gut kommunizierte Weiterbildungsstrategie signalisiert ihnen, dass ihr auf nachhaltige Entwicklung setzt und in ihre individuellen Fähigkeiten investiert. Das stärkt die Mitarbeiterbindung und eure Positionierung als attraktiver Arbeitgeber.
Steigerung der Produktivität und Leistung: Wenn Menschen sich entsprechend ihrer eigenen beruflichen Ziele weiterentwickeln dürfen, wächst ihre Motivation und Zufriedenheit. Sie sind leistungsbereiter und produktiver – besonders, wenn sie ihre neuen Kompetenzen direkt im Arbeitsalltag anwenden können.
Förderung von Innovation und Anpassungsfähigkeit: Mit technologischen Umbrüchen kommen Unternehmen gut zurecht, die flexibel und anpassungsfähig sind. Mit einer Weiterbildungsstrategie, die kontinuierliches Lernen fördert, könnt ihr schnell auf Marktveränderungen reagieren und Innovationskraft stärken. Damit bewirkt ihr, dass euer Unternehmen wettbewerbsfähig bleibt.
Eine Weiterbildungsstrategie ist kein „Nice-to-have“, sondern wirtschaftlich relevant. Ihr schafft damit die Voraussetzung dafür, dass euer Unternehmen in einer zunehmend digitalen und dynamischen Welt bestehen und sogar wachsen kann.
Wenn ihr eine Weiterbildungsstrategie ausarbeiten möchtet, steht ihr schnell vor der Frage, ob bewährte Standardformate oder modular aufgebaute Trainings sinnvoller sind. Beide Optionen haben ihre Vorzüge:
Standardformate sind in der Regel schnell und unkompliziert verfügbar. Sie eignen sich besonders, um Mitarbeiter:innen einen Überblick über ein Thema zu geben oder grundlegende Kompetenzen zu vermitteln. Einsteigerkurse zu Themen wie Projektmanagement oder unterschiedlichen Soft Skills könnt ihr ohne großen Vorbereitungsaufwand organisieren. Zudem sind Standardformate oft kostengünstiger und lassen sich leicht in den Arbeitsalltag integrieren.
Modulare Weiterbildung hat den Vorteil, dass ihr die Lerninhalte individuell zusammenstellen und exakt an die Bedürfnisse einzelner Abteilungen oder Teams anpassen könnt. Diese Flexibilität ermöglicht euch, Qualifikationslücken gezielt zu schließen und persönliche Lernziele zu berücksichtigen. Dadurch gelingt in bestehenden Teams zum Beispiel Upskilling – das Vertiefen vorhandener Fähigkeiten – oder Reskilling – das Erlernen neuer Skills für neue Rollen. Modulare Weiterbildung ist manchmal spannender und effizienter – schließlich lernen eure Mitarbeitenden nur die Themen, die sie tatsächlich benötigen.
Die richtige Mischung macht's: Viele Unternehmen setzen auf Lernkonzepte, bei denen sie Standardinhalte durch modulare Einheiten ergänzen. Zunächst werden die Grundlagen vermittelt, danach folgt die Vertiefung spezifischer Kenntnisse in fein abgestimmten Modulen. Alle Formate sind als Online-Kurse, interne Schulungen oder hybride Lernformen durchführbar.
Eine erfolgreiche Weiterbildungsstrategie entwickelt ihr in sechs Schritten. Mit dieser klaren Struktur stellt ihr sicher, dass euer Weiterbildungsprogramm die Unternehmensziele und die Interessen eurer Mitarbeiter:innen gleichermaßen erfüllt.
Qualifikationslücken identifizieren: Findet heraus, welche Skills euch fehlen. Für diese Bestandsaufnahme analysiert ihr aktuelle und zukünftige Anforderungen an eure Teams und vergleicht diese mit den vorhandenen technischen, fachlichen und zwischenmenschlichen Fähigkeiten. Sprecht direkt mit den Abteilungen, um zu verstehen, wo Skill Gaps bestehen.
Ziele definieren: Legt eindeutige und messbare Leistungsziele fest, die ihr über Weiterbildung erreichen wollt. Achtet darauf, diese Ziele sowohl auf die Unternehmensstrategie als auch auf die individuellen Entwicklungswünsche eurer Mitarbeiter:innen abzustimmen. Sie geben wertvolle Orientierung, um die Ausrichtung eurer Weiterbildungsprogramme immer wieder anzupassen.
Budget festlegen: Hier geht es darum, eure Strategie auf ein solides finanzielles Fundament zu stellen. Welche Ressourcen habt ihr zur Verfügung, und wie könnt ihr sie optimal verteilen? Dabei rücken die Mitarbeiter:innen in den Fokus, die ihre Kenntnisse am dringendsten erweitern müssen, um ihre Aufgaben gut bewältigen zu können.
Weiterbildungsformate auswählen: Ausgehend von eurer Bestandsaufnahme, euren Zielen und eurem Budget wählt ihr die passenden Weiterbildungsoptionen aus. Für eure Weiterbildungsstrategie könnt ihr Standardtrainings und modulare Schulungen kombinieren. Außerdem legt ihr in diesem Schritt fest, ob Maßnahmen traditionell, online oder hybrid stattfinden sollen.
Zeitmanagement: Am besten integriert ihr die Schulungen so in den Arbeitsalltag, dass eure Mitarbeitenden ohne großen zusätzlichen Zeitaufwand lernen können. Bei modularen Konzepten ist das oft besonders einfach.
Fortschritte messen: Überprüft den Erfolg eurer Weiterbildungsstrategie anhand von Leistungskennzahlen wie Produktivität und Return on Investment (ROI) und analysiert, inwieweit eure Mitarbeiter:innen das Gelernte in echten Projekten anwenden können. Nach dieser Evaluierung könnt ihr eure Weiterbildungsangebote bei Bedarf optimieren, um nachhaltiges Wachstum zu erreichen.
Eine effektive Weiterbildungsstrategie kombiniert Standardformate und individuelle Module. Sie fördert die Kompetenzen im Unternehmen und sichert langfristig die Wettbewerbsfähigkeit. Damit ist eine Weiterbildungsstrategie nicht nur ein wertvolles Instrument der Personalentwicklung, sondern eine Investition in die Zukunft eures Unternehmens und eurer Mitarbeiter:innen.
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