„Build-Measure-Learn“ ist ein Produktentwicklungszyklus des Lean-Startup-Ansatzes, der iterativ und mit hoher Geschwindigkeit durchlaufen wird. Das Ziel von Build-Measure-Learn ist es, die Entwicklungsgeschwindigkeit zu reduzieren.
"Build-Measure-Learn" (Deutsch: Bauen-Messen-Lernen) ist ein iterativer Prozess der Produktentwicklung, der im Rahmen des Lean-Startup-Ansatzes angewendet wird. Dabei geht es darum, schnell und kostengünstig ein Minimum Viable Product (MVP) zu entwickeln, das den Kern der Geschäftsidee abbildet. Minimum Viable Product meint die erste Produktversion, welche den Anforderungen der Kund:innen und Nutzer:innen an die minimale Funktionalität des Produktes entspricht und für welche Kund:innen und Nutzer:innen zu bezahlen bereit sind.
Im ersten Schritt („build“) wird eine Version des Produktes umgesetzt, die funktionsfähig, aber noch nicht marktfähig ist. Diese Version dient dazu, im nächsten Schritt („measure“) Feedback der Nutzer:innen einzuholen und die Qualität/ den Erfolg zu messen. Aus diesen Ergebnissen werden dann Optimierungen abgeleitet („learn“).
Im Fokus steht eine hohe Entwicklungsgeschwindigkeit. Die Measure-Phase spielt eine zentrale Rolle in diesem Zyklus. In dieser Phase werden relevante Metriken und Leistungskennzahlen identifiziert, um den Fortschritt des MVPs zu überwachen und zu bewerten. Hierbei können beispielsweise Conversion Rates, Kundenzufriedenheit oder Nutzungsdauer des Produkts gemessen werden. Die erhobenen Daten liefern wertvolle Informationen darüber, wie das Produkt auf dem Markt ankommt und ob es den Bedürfnissen der Kund:innen entspricht.
Um wertvolle Erkenntnisse aus der Learn-Phase zu gewinnen, ist es wichtig, eine datengetriebene Herangehensweise zu verfolgen. Das bedeutet, dass die gesammelten Daten und das Feedback der Kund:innen analysiert und interpretiert werden, um Einblicke in das Nutzungsverhalten und die Produktleistung zu gewinnen. Durch diese Erkenntnisse können Schwachstellen und Verbesserungspotenziale identifiziert werden, die in den nächsten Iterationen des Produktentwicklungsprozesses berücksichtigt werden.
Der Build-Measure-Learn-Zyklus wird immer wieder durchlaufen: Das Produkt wird nie „fertig“, sondern stetig weiter verbessert. Am Ende eines jeden Zyklus kann ein Pivot erforderlich sein. Pivot bedeutet „Drehpunkt“ und steht für die Flexibilität im Lean-Startup-Prozess, in dem auch größere Veränderungen an der Geschäftsidee möglich sind. Somit ist dieser BML-Zyklus eines der wichtigsten Prinzipien von Lean Startups.
"Build Measure Learn" bietet Unternehmen eine Reihe von Vorteilen gegenüber traditionellen Produktentwicklungsansätzen. Durch die iterative und datengetriebene Vorgehensweise können Unternehmen schneller lernen und sich an Kundenbedürfnisse anpassen. Die frühzeitige Markteinführung des MVPs ermöglicht es, Feedback direkt von den Nutzer:innen zu erhalten und das Produkt kontinuierlich zu optimieren. Dadurch können Kosten und Risiken reduziert, die Kund:innenzufriedenheit gesteigert und die Wahrscheinlichkeit des Erfolgs auf dem Markt erhöht werden.
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