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Grundlagen für Prompts: Definition, Tipps und Herausforderungen für Prompt-Writing

Ein Prompt (deutsch: Eingabeaufforderung) ist eine Anweisung an KI-Tools, die dazu dient, eine spezifische Reaktion, Antwort oder Handlung zu erzeugen.

Bedeutung Prompt - Was ist ein Prompt in der KI?

Verschiedene KI-Tools stellen mittlerweile Texte, Bilder, Codes und vieles mehr her. Dabei sind die Ergebnisse und Outputs der KIs stark vom Prompting abhängig. Ein “Prompt” (deutsch: Eingabeaufforderung) ist eine Aufforderung oder Anweisung, die dazu dient, eine spezifische Reaktion, Antwort oder Handlung von KI-Tools zu erreichen. Dabei bezieht sich ein Prompt oft auf einen kurzen Satz oder Text, der als Eingabe für ein Modell oder System dient, um eine gewünschte Ausgabe zu generieren oder eine bestimmte Aufgabe auszuführen. Prompts werden im Bereich des Natural Language Processing (NLP) und für generative Modelle eingesetzt. Besonders bei der generativen KI sind Prompts entscheidend für die Erzeugung der Outputs. Daher hat das Prompt Engineering eine so große Bedeutung erlangt, dass Unternehmen sogar gezielt Stellen für diese Tätigkeit schaffen. Hierfür befassen sich Prompt Engineers mit der präzisen Formulierung von Anweisungen für KI-Modelle, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Prompt engineering: Wie formuliert man Prompts?

Ein effektiver Prompt ist klar, präzise und spezifisch formuliert. Auch wenn ein effektiver Prompt stark vom Anwendungsfall abhängt, gibt es einige Tipps, die beim Prompt Writing beachtet werden können:

  • Klarheit und Präzision: Prompts sollten deutlich formuliert sein, um exakte Ergebnisse zu erzielen. (Beispiel: “Gib mir 5 Beispiele in einfachen Worten, wie man einen Prompt formulieren soll, um einen guten Output zu erzielen.”)

  • Spezifität: Je genauer der Prompt definiert ist, desto besser kann die KI die gewünschte Ausgabe generieren. Es ist hilfreich, Beispiele oder Schlüsselwörter (z.B. Genre oder Textsorte) zu verwenden, um den Kontext zu verdeutlichen und die Anweisungen zu verfeinern. (Beispiel: “Schreibe einen Lexikonartikel über Künstliche Intelligenz im Alltag, bei dem du auf die Definition, Arten, Nutzungsweisen und zukünftige Entwicklungen eingehst.”)

  • Role Prompting: Dieser Ansatz ermöglicht es, der KI eine spezifische Rolle oder Denkweise vorzugeben, die sie bei der Erstellung von Texten oder anderen Inhalten einnehmen soll. Durch die Angabe eines Kontextes oder Szenarios kann die KI besser auf die Anforderungen eingehen. (Beispiel: “Stelle dir vor, du bist ein Historiker aus dem 18. Jahrhundert. Beschreibe die Auswirkungen der industriellen Revolution auf die Gesellschaft deiner Zeit.”)

  • Beispiele: Wenn in einer Firma eine bestimmte Sprache verwendet wird oder ein Text in einer bestimmten Art geschrieben werden soll, ist es hilfreich, der KI einen Beispieltext zum Lernen zur Verfügung zu stellen.

  • Sprachliche Gestaltung: Der Prompt sollte in einer klaren und natürlichen Sprache verfasst sein, die leicht verständlich ist. Zu technische Ausdrücke sollten vermieden werden, es sei denn, sie sind für den Kontext unerlässlich.

  • Verfeinerung: Prompting ist ein iterativer Prozess, bei dem durch Experimentieren und Anpassen der Formulierungen die Leistung der KI kontinuierlich verbessert werden kann. Durch das Lernen aus den Reaktionen der KI kann man die Qualität der Prompts schrittweise optimieren.

  • Tricks wie das Chain-of-Thought Prompting: Um das jeweilige Tool und die Bearbeitung des Beispiels besser zu verstehen, wird hierbei die KI mithilfe eines Prompts dazu aufgerufen, schrittweise zu erklären, wie sie zu einer Antwort gelangt, um so gezielt die Prompts daran anzupassen.

Im Allgemeinen ist es hilfreich, sich beim Prompting vorzustellen, einer Person einen Arbeitsauftrag zu erteilen. Auch hier musst du, wenn du ein bestimmtes Ergebnis erreichen möchtest, den Arbeitsauftrag so genau und verständlich wie möglich formulieren und gegebenenfalls Fragen stellen oder Feedback zur Verbesserung des Ergebnisses geben.

Herausforderungen

Die Nutzung von KI-Tools bringt auch einige Herausforderungen mit sich. So kann die Formulierung von Prompts mögliche Vorurteile oder Diskriminierungen, die in den Trainingsdaten des Modells vorhanden sind, verstärken. Zudem können unbedachte oder böswillige Prompts dazu führen, dass das Modell gefährliche Inhalte generiert. In Bezug auf Falschinformationen kann KI mithilfe bestimmter Prompts auch gezielt dazu eingesetzt werden, schädliche und falsche Inhalte in großen Mengen zu verbreiten. Daher ist es wichtig, ethische Richtlinien bei der Formulierung von Prompts zu beachten oder sogar gesetzlich festzulegen.

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Über den/die Autor:inCarsten ist Founder von Brainbirds und ein wahrer Experte in Sachen Innovationsmanagement, Leadership und Organisationsentwicklung. Ganz nach dem Motto ‘Lebenslanges Lernen’ ist sein Wissen immer auf dem aktuellsten Stand.
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