Unter Resilienz versteht man die emotionale Widerstandsfähigkeit einer Person, weshalb sie auch psychisches Immunsystem genannt wird.
Resilienz bezeichnet die Fähigkeit, Belastungen und Rückschläge zu bewältigen und gestärkt daraus hervorzugehen und lässt sich daher auch als Widerstandsfähigkeit beschreiben. Typische Merkmale für Resilienz sind daher Anpassungsfähigkeit und die Fähigkeit, aus Herausforderungen, Kraft und positive Veränderungen zu schöpfen. Resilient ist beispielsweise eine Person, die nach dem Verlust ihres Arbeitsplatzes in eine tiefe Krise gerät. Anstatt aufzugeben, nutzt sie diese Erfahrung als Anstoß für berufliche Neuorientierung. Sie bildet sich weiter, entwickelt neue Fähigkeiten und findet schließlich eine erfüllendere berufliche Tätigkeit
Die "7 Säulen der Resilienz" ist ein Modell, das folgende 7 Merkmale bzw. Schutzfaktoren darstellt, die die Resilienz stärken können:
1. Akzeptanz: Die Fähigkeit, Situationen anzunehmen, die sich nicht ändern lassen.
2. Gefühlsstabilität: Die Fähigkeit, die eigenen Emotionen zu kontrollieren, Stress zu bewältigen und sich selbst zu beruhigen.
3. Selbstbewusstsein: Der Glaube an die eigene Fähigkeit, Herausforderungen zu meistern und Ziele zu erreichen.
4. Soziale Kompetenz: Die Fähigkeit, Beziehungen aufzubauen, Empathie zu zeigen und Unterstützung von anderen anzunehmen.
5. Lösungsorientierung: Sich gegen die Opferrolle entscheiden und aktiv nach einer Lösung suchen (wie zum Beispiel durch die “Wie-können-wir-Frage”.
6. Optimismus: Eine positive Grundeinstellung, die dazu führt, dass Herausforderungen als überwindbar angesehen werden.
7. Zielorientierung: Die Fähigkeit, klare Ziele zu setzen, die Richtung zu halten und sich auf langfristige Ziele zu konzentrieren (zum Beispiel durch Selbstmanagement).
Um Belastungen und Herausforderungen besser meistern zu können, hilft es daher, die eigene Resilienz zu stärken beziehungsweise aufzubauen. Dafür sollten die verschiedenen oben genannten Säulen der Resilienz gefördert werden. Folgende Übungen bieten sich daher beispielsweise an, um die eigene Resilienz zu trainieren:
Stärkenbasiertes Reframing
Identifiziere eine herausfordernde Situation und betrachte sie aus verschiedenen Perspektiven. Frage dich: Welche persönlichen Stärken und Fähigkeiten kann ich in dieser Situation nutzen? Wie könnte ich diese Situation als Chance für Wachstum und Lernen sehen? Das hilft dabei, schwierige Situationen in einem positiveren Licht zu betrachten und sich auf die eigenen Stärken zu konzentrieren.
Die “Drei-Gute-Dinge-Übung"
Notiere jeden Abend vor dem Schlafengehen drei positive Ereignisse oder Aspekte des Tages und reflektiere, warum sie positiv waren. Dies fördert die Aufmerksamkeit für positive Aspekte des Lebens, stärkt den Optimismus und trägt dadurch zur Steigerung der Resilienz bei.
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