Ziele bieten klare Richtlinien für Handlungen und Entscheidungen und helfen, den Fokus auf das Wesentliche zu lenken. Dabei sollten sie nicht willkürlich gesetzt, sondern nach bestimmten Kriterien definiert werden. Die SMART-Methode hilft, Ziele möglichst genau zu definieren.
Die SMART-Zielformulierung ist eine Methode zur Festlegung von klaren, präzisen und gut definierten Zielen. Das Akronym "SMART" steht für die folgenden Kriterien, die ein Ziel erfüllen sollte:
1. Spezifisch (Specific): Das Ziel sollte klar und präzise formuliert sein, um Verwirrung oder Missverständnisse zu vermeiden. Es beschreibt genau, was erreicht werden soll.
2. Messbar (Measurable): Der Fortschritt und die Zielerreichung sollen quantitativ zu messen oder zu bewerten sein. Das bedeutet, dass klare Kriterien festgelegt werden müssen, um den Erfolg zu beurteilen.
3. Akzeptabel (Achievable): Das Ziel sollte realistisch und erreichbar sein. Es muss berücksichtigen, ob die notwendigen Ressourcen, Fähigkeiten und Zeit vorhanden sind, um es zu erreichen.
4. Relevant (Relevant): Das Ziel soll in den größeren Kontext passen und zu den langfristigen Zielen oder Bedürfnissen der Person oder Organisation beitragen.
5. Terminiert (Time-bound): Die Zielformulierung hat eine klare Frist oder ein Zeitrahmen für die Zielerreichung festgelegt. Dadurch bekommt die Zielerreichung einen zeitlichen Rahmen und wird nicht unnötig in die Länge gezogen.
SMART-Ziele tragen dazu bei, die Erfolgschancen zu erhöhen und den Fokus auf das Wesentliche zu lenken. Dadurch erleichtern sie die Planung, Umsetzung und Überwachung von Zielen in verschiedenen Lebensbereichen.
Durch die Methode wird außerdem klar kommuniziert, wie das zu erreichende Ziel aussehen soll, was die Motivation sowohl in der Zielsetzung als Einzelperson als auch in Teams fördert und Missverständnisse verhindert. Darüber hinaus wird nicht nur festgelegt, wie das Ziel aussehen soll, sondern auch messbar gemacht, wann dieses erreicht ist und in welchem Zeitraum dies geschehen sollte.
Ein weiterer Vorteil der SMART Methode sind die Kriterien der Akzeptanz und Relevanz. Die Relevanz eines Zieles zu überprüfen, sorgt nämlich dafür, dass die gesetzten Ziele zu den übergeordneten Zielen oder Bedürfnissen der Person passen. Das zahlt sich wiederum positiv auf die Motivation und Erfolgschance des Zieles aus. Das Kriterium “Akzeptiert” hilft hingegen dabei, unrealistische Erwartungen zu vermeiden und mögliche Frustration zu reduzieren.
SMART-Ziele können in unterschiedlichen Lebensbereichen oder beispielsweise auch als Gruppe genutzt werden. Mit der SMART Methode lassen sich als Einzelperson daher berufliche oder persönliche Ziele setzen, sie kann aber auch zur Zielsetzung von Geschäfts- oder Teamzielen dienen. In folgendem Beispiel wurde die Methode auch für ein privates Fitnessziel genutzt.
Spezifisch: Ich möchte meine persönliche Laufzeit beim Joggen verbessern.
Messbar: Ich möchte Strecke x in Zeit y schaffen.
Akzeptabel: Angesichts meiner aktuellen Gesundheit und Zeitressourcen ist es realistisch, mein Training auf 3-4 Läufe pro Woche zu erhöhen.
Relevant: Eine bessere körperliche Fitness wird meine allgemeine Gesundheit verbessern und mir mehr Energie für meine täglichen Aktivitäten geben.
Terminiert: Ich möchte dieses Ziel in den nächsten 6 Monaten erreichen.
Es ist wichtig zu beachten, dass SMART-Ziele nicht für jedes Szenario oder jeden Zieltyp geeignet sind. Bei komplexen oder abstrakten Zielen kann es hilfreich sein, andere Ansätze wie OKR (Objectives and Key Results) oder qualitative Zielsetzungsmethoden zu verwenden, um die Grenzen der SMART-Ziele zu überwinden. In der SMART-Zielsetzung werden nämlich beispielsweise keine übergeordneten Werte oder sich ändernde Umstände berücksichtigt.
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